Imperialismus in Nigeria
Homepage von Hanna Meier und Clara Naef
Nigeria
Die Bundesrepublik Nigeria ist ein Bundesstaat im westlichen Teil von Afrika. Es grenzt an den Atlantik und an die Länder Benin, Niger, Tschad und Kamerun. Es ist mit Abstand das bevölkerungsreichste Land von Afrika und ist weltweit mit seinen 230 Millionen Einwohnern (stand 2024) das sechste bevölkerungsreichste Land. Die Hauptstadt von Nigeria ist Abuja. Die grösste Stadt und gleichzeitig auch die ehemalige Hauptstadt und das Wirtschaftszentrum ist Lagos. Nigeria besitzt über eine grosse kulturelle Vielfalt. Es werden über 500 Sprachen und Idiome gesprochen. Die Amtssprache ist mittlerweile Englisch, welche auch die weit verbreitete Verkehrssprache ist.
Die heutige Fläche von Nigeria bestand vor der Kolonialisierung aus unterschiedlichen Staaten und Königreichen. Ab 1861 wurde Nigeria schrittweise zu einer britischen Kolonie. Erst seit 1960 ist Nigeria unabhängig. Zwischen 1960 und Mitte der 90er Jahre wechselte Nigeria zwischen Militärputsche, Gegenputsche und kurzlebigen Demokratien. Unter der Herrschaft von Sani Abacha war Nigeria nun einem Diktator unterworfen, was für Nigeria den Tiefpunkt ihrer bisherigen Geschichte hiess. Seit 1999 existiert in Nigeria ein Präsidialsystem nach US-amerikanischem Muster. (Q15)
Geschichte Nigerias
Die Ankunft der Europäer in Westafrika ab dem späten 15. Jahrhundert führte zur britischen Kolonialisierung. Nigeria wurde 1960 unabhängig, erlebte jedoch politische Instabilität, Militärdiktaturen und schließlich eine Rückkehr zur föderalen Präsidialrepublik im Jahr 1999.
Formen des Imperialismus
Imperialismus ist die staatliche Expansion zur Machterweiterung, was Ende des 19. Jahrhunderts zur Europäisierung Afrikas führte. Die britische Kontrolle über Nigeria zeigt die verschiedenen Formen des Imperialismus und deren Auswirkungen.
Spaltung Nord- und Südnigeria
Die britische Herrschaft über Nigeria spaltete das Land in einen islamisch geprägten Norden und einen vielfältigen Süden mit unterschiedlichen ethnischen und politischen Systemen.
Folgen
- Politische Folgen: Durch künstliche Grenzen, ethnischen Spannungen, wirtschaftliche Ausbeutung, schwache politische Institutionen und Korruption beeinträchtigen die politische Stabilität nachhaltig.
- Demografische Folgen: Der Imperialismus führte zu einem rasanten Bevölkerungswachstum, da sich die medizinische Grundversorgung Rasantes Bevölkerungswachstum: medizinische Grundversorgung, Verbesserung und der hygienische Standard verbesserten. Das hat zu einer Überbevölkerung geführt und zur Zerstörung der traditionellen Dorfkultur.
- Abhängigkeit von Öl: Durch die Konzentration auf den Rohstoff Öl der Kolonialmacht, wurde Nigeria von Öl abhängig. Die verfallenen Ölpreise sorgen nun für Armut.
- Wirtschaftliche Folgen: Durch die Monokulturen während der Kolonialzeit wurden traditionelle Systeme aufgelöst und die Entwicklung einer eigenen Industrie wurden bewusst behindert. Einheimische mussten ihre Produkte auf Grossplantagen fürs Ausland anbauen.
- Soziale Folgen: Grossbritannien setzte Keile zwischen die indigenen Ethnien, damit sie leichter kontrollierbar sind und ein Nationalismus verhindert wird. Noch heute führt das zu sozialen Spannungen und Konflikten. Die weisse Elite und kooperative einheimische Bürger wurden anders behandelt, dies führte zu sozialen Ungleichheiten, die auch heute noch bestehen.
- Kulturelle Folgen: Der Imperialismus führte in Nigeria zu einem verwestlichtem Konsumverhalten, wodurch sie weiter abhängig von Europa sind. Ausserdem wurden Sprachen und Kulturen verdrängt und die Amtssprache ist Englisch.
- Weltliche Folgen: Der Wettlauf um Afrika und der Konkurrenzkampf innerhalb Europas waren Auslöser für den 1. Weltkrieg. (Q5)
Postcolonalism
In the short story „The thing around your neck“ you can see post-colonial consequences of imperialism in Nigeria.